Bundesland
- Schleswig-Holstein
Die Nähe zur Ostsee und der Wunsch nach einem integrativen Projekt mit drei Schularten veranlasste das Schulzentrum Schönberg, eine Windsurf AG ins Leben zu rufen. Dabei werden Motorik und Gruppendynamik trainiert
Projektdaten
„Lust auf Windsurfen? Das Meer ruft!“ Unter diesem Motto fand von Mai bis September 2004 in Heidkate die Windsurf AG statt. Unter dem Dach von „Nessie“ (steht für: Nachmittägliches Ergänzungsprogramm der Schulen Schönbergs im Einzugsbereich) in Kooperation mit der offenen Jugendarbeit lernten 14 Schülerinnen und Schüler der Real-, Haupt- und Förderschule in Schönberg das gemeinschaftliche Windsurfen. Ziel der Windsurf AG war es, den Schüler/innen einen Einblick ins Windsurfen zu ermöglichen, Grundfertigkeiten zu vermitteln und Spaß in der integrierten Gruppe zu haben.
Das Schulzentrum liegt vier Kilometer von der Ostsee entfernt. Es fällt aber auf, dass relativ wenige Schüler/innen Wassersport betreiben. Die Offene Ganztagsschule bietet die Möglichkeit, Schüler/innen aller drei Schularten integrativ an diese Sportart heranzuführen. Ein Referendar griff diese Gedanken auf, gestaltete die AG und schreibt darauf aufbauend seine Examensarbeit über Integration und sportliche Betätigung.
Zur Finanzierung suchten wir uns Sponsoren. Um die Schülerinnen und Schüler zur Surfschule zu bringen, stellte uns ein ansässiger Sportverein einen Kleinbus zur Verfügung. Eine Besonderheit bei diesem Projekt war die Kooperation dreier Schularten innerhalb einer Arbeitsgemeinschaft. Über die Monate hinweg hatten wir die Möglichkeit, die motorische Entwicklung der Schüler/innen zu beobachten. Sie waren trotz der ungünstigen Witterungsbedingungen konstant motiviert. Das Angebot, alle Wassersportgeräte in den Sommerferien kostenlos zu nutzen, gab vielen von ihnen die Möglichkeit zum eigenständigen Surfen, und sie haben im Laufe der Zeit große Fortschritte gemacht. Auffallend positiv war der Zusammenhalt der Gruppe.
Die Ausleihe einer Surfausrüstung ist teuer. Das Finanzierungsproblem konnten wir durch Sponsoren lösen. Für die Fahrten zur zehn Kilometer entfernten Surfschule griffen wir auf den Kleinbus des Sportvereins zurück.
Das Sponsorenengagement war größer, als wir es erwartet und sogar geplant hatten.
Das Projekt hat erfolgreich am 1. Ganztagsschulwettbewerb „Zeigt her eure Schule“ teilgenommen.