Workshop am Freitag, 16:00 – 18:00 Uhr, in Raum A5
Aus der Praxis und aus wissenschaftlichen Untersuchungen wissen wir, dass viele Schülerinnen und Schüler ebenso wie zunehmend mehr Pädagoginnen und Pädagogen von starken Belastungen im Schulalltag berichten. Anhaltende Gefühle der Überforderung und zu wenig Zeit und Raum für Erholung können zu gesundheitlichen Beschwerden beitragen. Eine gute Ganztagsschule muss deshalb auch die psychische Gesundheit aller Akteure im Blick haben. Wie können Ganztagsschulen die positive Entwicklung der Schülerinnen und Schüler optimal unterstützen und das Wohlbefinden aller Beteiligten verbessern? Wie kann die Förderung der psychischen Gesundheit an Ganztagsschulen ganz konkret aussehen? Prof. Peter Paulus vom Zentrum für angewandte Gesundheitswissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg ist ein Experte für schulische Gesundheitsförderung und leitet das Verbundprojekt „Mit psychischer Gesundheit Ganztagsschule entwickeln“. Sein Impulsvortrag wird Sie in das Thema einführen. Am Beispiel der Oberschule Ankum werden Umsetzungsideen verdeutlicht und gemeinsam weiterentwickelt.
Referenten
Prof. Dr. Peter Paulus, Leuphana Universität Lüneburg; Bärbel Lahrmann und Elisabeth Nieberg, Oberschule Ankum
Moderation
Jutta Boye, Leuphana Universität Lüneburg; Valeska Pannier, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Aus der Diskussion:
- Eltern können auch mitessen, wie kann geliefertes Essen funktionieren?
- Kooperationen und Schulöffnungen – Unterschied zwischen ländlichem und städtischem Raum.
- Kooperation und Schulerfolg: Schüler wollen oft mehr tun, sie müssen ermuntert werden, ihre Ideen umzusetzen.
- Ehrenamtliche kümmern sich um Jugendliche, individuelle Einwirkung beeinflusst am meisten, Lesebegleitung als Lernidee, so könnten Eltern eingebunden werden (Entlastung der Lehrer).
- Gruppenarbeit bei Lehrern funktioniert wie bei Schülern: Sie sind schwer wieder zu stoppen. Das ist einigen Lehrern zu anstrengend. Gruppenarbeit bindet alle mehr ein.
Zitate und Statements:
- „Es muss systematisch an den Schulentwicklungsprozess herangegangen werden, sonst führt die ganze Arbeit nur zu einer „Projektitis“
- „Ernährungskonzepte können funktionieren. Mich inspiriert, dass es schön sein kann, in der Schule zu Essen. Dass man in den Klassenzimmern essen kann und das ein Stück Lebensraum wird und dass man mit den Lehrern gemeinsam isst.“, Schüler