Was bedeutet Rhythmisierung für die Lernenden?
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Was bedeutet Rhythmisierung für die Lernenden?

Rhythmisierung ist ein Beitrag zur Selbstorganisation im Lernprozess. Schülerinnen und Schüler lernen, sich ihre Leistungsfähigkeit einzuteilen, Pausen zu beachten und Methoden einzusetzen, um den Lernrhythmus positiv zu beeinflussen, ihn aber auch mit vorgegebenen Rhythmen zu vereinbaren. Aus der Forschung gibt es spannende Hinweise für die Praxis, wie in folgenden Artikeln deutlich wird.

Siepmann und Salzberg-Ludwig nehmen in ihrem Artikel die biologischen Rhythmen von Kindern und Jugendlichen auf. Sie verweisen auf Forschungsergebnisse, die von einer Verschiebung der Leistungskurve mit beginnender Pubertät sprechen. Während Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren tagsüber fit sind, ähneln 13- bis 15-Jährige eher Nachtmenschen. Denn in der Pubertät ändern sich die Lern- und Leistungsrhythmen. Die Jugendlichen erfahren in den späten Nachmittagsstunden ein (weiteres) Leistungshoch, haben dafür aber mit Startschwierigkeiten am Morgen zu kämpfen. Sie sind unkonzentrierter und weniger aufnahmefähig. pdf

Gerhard Roth ergänzt aus neurobiologischer Sicht, dass die Möglichkeit, Gelerntes über den Tag hinweg zu wiederholen, nachhaltiges Lernen ermöglicht. Sein wichtiger Hinweis für Lernrhythmen lautet: Weniger und langsamer zu lernen, hilft, Aufgenommenes dauerhaft abzuspeichern. hier