Neben der Förderung der Lernkompetenz und der Berufsorientierung ist die Unterstützung der Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung die dritte tragende Säule des Schulkonzepts der Schule Am Dobrock. Durch fest im Schulprogramm verankerte Angebote wird den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, beispielsweise als Schülerscouts oder als Schulsportassistenten. Neben den individuellen Fortschritten wird dieses besondere Engagement der Schülerinnen und Schüler jedes Halbjahr mit einem Vermerk im Zeugnis gewürdigt.
Schülerscouts und Schulsportassistenten
Das Amt des Schülerscouts kann von allen Schülerinnen und Schülern der neunten und zehnten Jahrgangsstufe freiwillig übernommen werden. Mit ihrem Beitritt verpflichten sie sich, die Schulregeln einzuhalten, gewissermaßen mit gutem Beispiel voran zu gehen und ihren Dienst aktiv und engagiert durchzuführen. Gut erkennbar an auffälligen gelben Westen unterstützen sie die Lehrkräfte bei der Pausenaufsicht und bei schulischen Veranstaltungen. Sie versuchen Konflikte unter Mitschülerinnen und Mitschülern sowie Regelverstöße, wie die Verschmutzung des Schulgeländes, einzudämmen, indem sie durch ihre bloße Anwesenheit präventiv wirken. Werden sie Zeuge von Verletzungen der Schulregeln schreiten sie entweder selbst ein oder wenden sich an die Aufsicht führende Lehrkraft – je nach Grad der Regelverletzung. Schließlich sollen sich die Jugendlichen nicht selbst in Gefahr bringen. Als Schülerscout übernehmen die Jugendlichen Verantwortung für sich und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und lernen dabei auch die damit verbunden Konsequenzen kennen: bei Regelverstößen hinzusehen, statt diese zu ignorieren, sich auch mal von anderen Jugendlichen beschimpfen zu lassen oder die große Pause für Dienstbesprechungen zu opfern.
Wer Schulsportassistent werden möchte, muss dafür eine 32 Stunden umfassende Ausbildung in Kooperation mit dem Triathlon-Verband Niedersachsen erfolgreich absolvieren. Grundvoraussetzung dafür ist eine gute bis sehr gute Sportnote sowie gute Bewertungen in den Bereichen Arbeits- und Sozialverhalten. Ziel der Ausbildung ist es, die Schülerinnen und Schüler darin zu befähigen, bei unterschiedlichen sportlichen Veranstaltungen der Oberschule Verantwortung zu übernehmen. Sie assistieren Lehrkräften bei sportiven Mittagsangeboten, helfen bei Wettkämpfen, indem sie Zeiten und Punkte notieren, bauen Geräte auf und ab, führen Aufwärmübungen durch und schlichten gegebenenfalls auch Konflikte.
Beide Engagements werden auf einem Dokumentationsbogen vermerkt, den die Jugendlichen sowie die Klassenlehrkraft unterschreiben, und gehen als Vermerk ins Zeugnis ein.
Engagement mit großer Wirkung
Durch die institutionalisierten Angebote der Verantwortungsübernahme, erhalten die Schülerscouts eine besondere Stellung in der Schulöffentlichkeit. Sie dienen als Handlungsvorbild für jüngere Mitschülerinnen und Mitschüler und repräsentieren während ihres Dienstes die Schulregeln. Die gewissenhafte Ausübung der Tätigkeit stärkt das Selbstbewusstsein der Jugendlichen. Sie lernen, dass sie etwas bewirken können und die Fähigkeit, sich in Auseinandersetzungen freundlich durchzusetzen, trotz möglicher Provokationen. Ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen.
Auf die Sportassistenten kommt neben ihrer Vorbildfunktion während sportiven Angeboten, die Aufgabe zu, Lehrkräfte aktiv bei der Organisation und Durchführung sportlicher Aktivitäten zu unterstützen.Dabei erfahren sie Selbstwirksamkeit und werden in ihrem Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten gestärkt.
Durch die Wahrnehmung dieser und anderer „Ämter“ erfahren die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wie wichtig der Beitrag eines jeden Einzelnen für das Wohlbefinden aller in der Schule und damit das gesamte Schulklima ist.
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