Europa wächst zusammen. Dies beeinflusst auf besondere Weise die Bildungsziele von Schulen. Interkulturelles Lernen als Konsequenz sich auflösender Grenzen wird zentrales Anliegen. Schulen rücken zusammen und werden im Rahmen von Netzwerken mit interkulturellem Ziel gefördert. Hier werden Ideen für Schulen im internationalen Raum entwickelt. Kontakte zwischen Schulen verschiedener Länder bieten Impulse für ihre pädagogische Entwicklung.
Netzwerk der Europaschulen
Europaschulen verstehen sich als pädagogische Werkstätten europäischer Zukunft. Das Bundes-Netzwerk EuropaSchule e.V. wurde bereits 2004 gegründet und zielt darauf ab, die europäische Bildung und Erziehung in den Schulen Deutschlands zu verbessern. In den länderoffenen Arbeitskreisen werden didaktische und methodische Ansprüche interkulturellen Lernens entwickelt.
Europa in der Schule
Bilingualer Unterricht ab der ersten Klasse – ohne zusätzliches Schulgeld – das war das Ziel, mit dem die Staatliche Europa-Schule Berlin (SESB) 1992 startete. Die jeweiligen Erstsprachen – inzwischen gibt es die Kombination mit neun Sprachen – werden gleichrangig behandelt. Die SESB ist eine Schulform mit besonderer pädagogischer Prägung. Interkulturelles Lernen ist schulisches Prinzip, indem kulturelle Gewohnheiten, Alltagserlebnisse, Feste im Jahreslauf thematisiert werden. Mit ihrer Erstsprache bleibt allen Kindern die kulturelle und nationale Identität erhalten.
Deutsche Auslandsschularbeit
Lehrerin und Lehrer im Ausland werden, heißt Erfahrungen zu sammeln, die bei der Rückkehr in Prozesse der Schul- und Unterrichtsentwicklung einfließen können. Die Jahre im Ausland sind für viele Pädagoginnen und Pädagogen Ausgangspunkt für eine internationale Sichtweise auf das eigene pädagogische Wirken. Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) betreut die schulische Arbeit im Ausland und unterstützt weltweit 1.200 Schulen und vermittelt und betreut unter anderem auch Lehrkräfte.
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Monatsthema Mobilität und Internationalität
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10.11.2014
www.ganztaegig-lernen.de