Räume umgestalten – Orte neu erfinden

Räume umgestalten – Orte neu erfinden
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Für viele Schulen bedeutet der Investitionsplan der Bundesregierung, Mittel zur Verfügung zu bekommen, die ihnen einen Um-, Aus- oder Neubau ermöglichen können. Aber was ist sinnvoll? Wie können die vorhandenen Flächen gewinnbringend eingebunden werden?

Wie koordiniert man die Mehrfachnutzung eines Raumes? Es bedarf Impulsen von außen und einem Willen zur Veränderung, um sich von festgeschriebenen Nutzungsvorstellungen zu lösen und für vorhandene Flächen neue Funktionen zu denken. Was fehlt oder stärker ausgebaut werden muss, entscheidet jede Schule für sich. Mit der Unterstützung von Experten und im Austausch mit anderen Schulen – beispielsweise in schulischen Netzwerken – gilt es, die richtige Struktur des schulischen Raumes mit Blick auf das eigene Schulkonzept zu finden. Angebote und Orientierungshilfen gibt es viele. Einzig die Ministerien stehen nicht selten vor der Herausforderung, genügend Personal zur Verfügung zu stellen, um einen Investitionsstau zu vermeiden.

In der aktuellen Ausgabe des Magazins „Grundschule aktuell“ vom Mai 2018 findet sich ein Interview mit Rainer Schweppe, Leiter der Facharbeitsgruppe Schulraumqualität bei der Senatsbildungsverwaltung in Berlin. Im Artikel geht er auf die Berliner Facharbeitsgruppe und ein neues Funktionsraumprogramm für das Berliner Lern- und Teamhauskonzept sowie auf dessen Münchner Vorbild des „Lernhauses“ ein. Im sich anschließenden Erfahrungsbericht kommt Theresa Nolte, Konrektorin an der Grundschule Landsberger Straße in Herford, zu Wort. Sie beschreibt, wie eine neue Raumnutzung oder Umdeutung von vorhandenen Räumen Stolpersteine aber vor allem positive Irritationen bei allen an Schule Beteiligten provoziert, und wie sich dies auf die multiprofessionelle Zusammenarbeit an der Schule in Herford ausgeübt hat. Zum Berliner Konzept „Schulraumqualität“ finden sich weiterführende Informationen auf der Seite der Berliner Senatsverwaltung.

Auf der Homepage der Münchner Stadtverwaltung können Interessierte zum Konzept des „Lernhauses“ viele Informationen finden.

Ganz aktuell in 2017 ist die 3. überarbeitete Auflage der Publikation „Leitlinien für leistungsfähige Schulbauten in Deutschland“ der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft erschienen. Sie ist als Download auf der Seite der Montag Stiftung erhältlich.

Bereits 2012 veröffentlichte die Serviceagentur „Ganztägig lernen in Nordrhein-Westfalen“ eine Handreichung für Pädagogen, Architekten und kommunale Planer. Die Broschüre „Materialien zum Schulbau – Pädagogische Architektur und Ganztag Teil 1“ findet sich hier.

 

Auf diesem Portal können unter Schlagworten wie „Raum“, „Raumkonzepte“, „Neugestaltung“ etc. viele weitere nützliche Informationen und Erfahrungsberichte aus den Netzwerkschulen nachgelesen werden.