Elternpartizipation an Ganztagsschulen
Ihre Familie beeinflusst die Entwicklung junger Menschen doppelt so stark wie Schule, Lehrkräfte und Unterricht, so das Ergebnis der OECD-Studie „Lernen für das Leben“ (2001). Demnach sind Eltern und Familien ein Schlüssel zur erfolgreichen Förderung von Kindern und Jugendlichen. Wie können Ganztagsschulen dieses Potential nutzen? Und wie kann die Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften und Eltern für beide Seiten eine Win-Win-Situation werden, statt eine zusätzliche Belastung oder Enttäuschung darzustellen?
Die Broschüre „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft“ der Serviceagentur Ganztägig Lernen Nordrhein-Westfalen liefert eine „Rahmenkonzeption für die konstruktive Zusammenarbeit mit Eltern in Ganztagsschulen“. Sie bietet Hintergrundinformationen zu den Erfolgsfaktoren und den rechtlichen Rahmenbedingungen, damit Elternhaus und Schule wirksam zusammenarbeiten können. Außerdem gibt sie Anregungen zu unterschiedlichen Modellen der Zusammenarbeit mit Eltern, wie etwa Elterngesprächen, Elternarbeit und –mitbestimmung in Schulleben und Gremien, sowie in der Gestaltung von Ganztagsangeboten, von Projekten der Elternbildung und von Angeboten der Erziehungs- und Sozialberatung. Welche Haltung auf beiden Seiten begünstigt die Zusammenarbeit und den Kontakt? Wie können auch diejenigen Eltern erreicht werden, die sich in der Regel nicht im Schulleben einbringen oder Elterngespräche nicht wahrnehmen?
Übersicht des Monatsthemas
„Ganztagsschule und präventive Elternarbeit“
Datum: 2.1.2013