Referentinnen und Referenten:
Workshop beim 10. Ganztagsschulkongress
Freitag, 06.12.2013, 16:00–18:00 Uhr, Raum A 03
Ines Petermann (Schulleiterin) und Benita Wittig (didaktische Leiterin) der Ganztagsschule Sekundarschule Friedrichstadt, Wittenberg (ST) sowie Jürgen Winzer (stellv. Schulleiter) und Alexander Schmuck (Ganztagskoordinator) der Georg-Forster-Gesamtschule Wörrstadt (RP)
Wie kann eine Ganztagsschule ein professionelles Management und funktionierende Team- und Kommunikationsstrukturen entwickeln?
Welche Prozesse und Verfahren sind dabei besonders hilfreich?
Welche Personen übernehmen dafür Verantwortung, dass der Veränderungsprozess von Dauer ist?
Ines Petermann und Benita Wittig, Sekundarschule Friedrichstadt, Wittenberg. „Wege entstehen beim Gehen“ – diesem Motto folgen die Schulleiterin und die didaktische Leiterin, die an ihrer Schule mutig Veränderungsprozesse angehen.
Jürgen Winzer und Alexander Schmuck, Georg-Forster-Gesamtschule, Wörrstadt. Der stellvertretende Leiter und der Ganztagskoordinator verdeutlichten die überzeugende Qualitätsentwicklung an ihrer Schule. Mit ihrem Team beschreiten sie neue Wege einer Beteiligungskultur und realisieren Veränderungsprozesse an ihrer Schule.
Moderation: Gerhild Vollherbst, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Motto: “Wege entstehen beim Gehen”
Beginn des Veränderungsprozesses: 1991
Jahrgänge bzw. Klassen: Sekundarschulklassen 5 bis 10
Im Workshop wurden die Herangehensweise und die daraus resultierenden Erfahrungen vorgestellt.
Gewünscht wäre etwas mehr Engagement seitens der Eltern, aber man versucht weiterhin, die Eltern aktiv in den Prozess mit einzubeziehen.
Es gibt keine fixe Steuergruppe, sondern so genannte „offene Gruppen“. Das Motto heißt “Wege entstehen beim Gehen”. Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Lehrer der Schule. Einige nehmen regelmäßig und kontinuierlich an den Steuergruppen teil, andere nur temporär. Wichtig sind auch Teilnehmer, die kritische Punkte ansprechen und zum Umdenken anregen. Dieses ist auch ganz klar gewollt. Somit werden starre Vorgehensweisen und Instrumente vermieden.
Über die Treffen und Themen der Steuergruppe kann sich jeder anhand von Aushängen informieren. Sollte es zeitlich nicht zu einer Teilnahme kommen, können Kollegen, die teilgenommen haben, zu Ergebnissen befragt werden. Dieses Vorgehen hat sich sehr gut bewährt.
Ideen können kanalisiert werden. Ganz wichtig ist, dass auch immer ein kritischer Teilnehmer dabei ist, der Dinge kritisch in Frage stellt.
In der Steuergruppe wird gefragt: Wie kann sich Unterricht anders gestalten und bei den Schülern sogar Freude am Lernen bewirken?
So wird der Unterricht regelmäßig reflektiert und neu gestaltet. Auch Eltern können an den Steuerungsgruppen teilnehmen, die Resonanz ist bisher aber gering.
Schulart: Gesamtschule mit Gymnasium
Ganztagsform: Schüler und Eltern entscheiden jährlich neu, ob sie die Ganztagsschule nutzen möchten.
Erfahrung: Die Umstellung auf einen Bereich GTS wurde gut angenommen
Fragebögen: Evaluation wird gut angenommen
Es gibt besondere Angebote nur für die Ganztagsklassen. Eltern und Schüler werden befragt, damit Freunde in einer Klasse zusammengebracht werden können oder andere Lösungen gefunden werden.
Es gibt drei Arbeitsgruppen.