Jugendliche mit ihren Ideen und ihrem Engagement müssen in einer modernen Gesellschaft Gehör finden und diese auch mitgestalten können. Das „Zentrum Eigenständige Jugendpolitik“ hat sich zum Ziel gesetzt, Jugendpolitik in Deutschland als ein erkennbares eigenes ressortübergreifendes Politikfeld mit einem eigenen Selbstverständnis zu etablieren. Jugendliche sind als Schülergruppe jeoch oftmals schwierig zu fassen.
Um sich einen Überblick über die aktuelle Situation in Deutschland zu verschaffen wurden vom „Zentrum Eigenständige Jugendpolitik“ daher verschiedene Expertisen in Auftrag gegeben, die sich unter anderem auch mit dem Themen Ganztagsschule sowie dem Wohlbefinden Jugendlicher in Schule und außerschulischen Lern –und Bildungsorten befassen. öffnen
Freiwilligkeit und Wahlmöglichkeiten bei Angeboten
Die „Ganztagsangebote für Jugendliche“ sind im Vergleich zu denen für jüngere Kinder häufig eingeschränkt. In der gemeinsamen Expertise von DJI und StEG zu Ganztagsangeboten für Schüler/innen ab der 9. Klasse zeigt sich unter anderem, dass ein besonderes Augenmerk auf die Freiwilligkeit bzw. der Wahlmöglichkeit gerichtet werden sollte. Diese birgt auf der einen Seite das Risiko, dass Angebote nicht wahrgenommen werden, andererseits können Angebote eine größere Wirkung entfalten, wenn Schülerinnen und Schüler sich freiwillig für sie entscheiden. Bedeutsam ist es, den Jugendlichen Wahlmöglichkeiten zu geben und ihnen Gelegenheiten zu bieten, Selbstwirksamkeit zu erfahren. öffnen
Partizipationsmöglichkeiten in der Ganztagsschule
Wenn man die Bedürfnisse von Kinder und Jugendlichen ernst nimmt, wird man sie auch an möglichst vielen Prozessen und Entscheidungen im schulischen Kontext beteiligen. In der Expertise „Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Ganztagsschule“ wird aufgezeigt, dass Ganztagsschulen durch das Mehr an Zeit, durch außerschulische Kooperationspartner und veränderte Bildungskonzepte mehr Möglichkeiten bieten, Beteiligung und Partizipation in der Schule umzusetzen. Öffnen