Ganztagsschule bietet die Chance, kulturelle Bildung zufriedenstellender zu verwirklichen, als dies im engen Korsett von 45-Minuten möglich war. Kulturelle Bildung kann im Freizeitangebot der Schule stattfinden oder in den Unterricht integriert sein und andere, „dritte“ Lernorte für Kinder und Jugendliche erschließen.
Deshalb hat die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, gefördert durch die PwC-Stiftung, im Schuljahr 2005/2006 ein Programm zur Förderung kultureller Bildung an der Ganztagsschule aufgesetzt, das zum Ziel hatte, gute Initiativen zu fördern, anderen zum Start zu verhelfen und die gemeinsamen Erfahrungen publik gemacht hat. Sie möchte damit zur Entwicklung von Qualität in der kulturellen und im Besonderen der ästhetischen Bildung beitragen. In den Schuljahren 2005 – 2008 arbeiten insgesamt dreizehn Kooperationsprojekte in vier Länderateliers in den Bereichen Tanz, Theater, Museum und Literatur.
Besonderes Augenmerk lag hierbei auf Kooperationen zwischen Schule und außerschulischen Partnern. Unterstützt wurden die zusätzlichen Angebote von Partnern aus Kulturinstitutionen und kulturpädagogischen Einrichtungen, von Einzelkünstlern und Künstlergruppen, von Kunsthochschulen und Universitäten, aber auch von Eltern und Schülern. Gemeinsam mit Fachlehrern und Sozialpädagogen der Schule gestalten diese Partner das Gesamtkonzept der kulturellen Bildung an der Ganztagsschule.
Aktionsfelder des Themenateliers
Bestandteile der Arbeit im Themenatelier „Kulturelle Bildung an Ganztagsschulen“ waren:
- Kooperative Projektarbeit an einer Ganztagsschule
- Zusammenarbeit und Qualitätsentwicklung in regionalen Netzwerken
- Bundesweite Netzwerkseminare
- Gegenseitige Hospitationen
- Gegenseitige Besuche als „Kritische Freunde“ im Peer-Review-Verfahren
- Gemeinsame Publikationen
- Gemeinsame Präsentationen auf Tagungen und Kongressen
- Einbindung in das Programm „Ideen für mehr! Ganztägig lernen."
2007 ging das Themenatelier in die zweite Phase. Ergänzt um den Schwerpunkt „ Medien“, lief es bis Anfang 2010 unter dem Titel „Klappe, die Zweite!“.