Zur Integration neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher in das Bildungssystem und die Gesellschaft kann vielerorts auf einen breiten Erfahrungsschatz und ein fundiertes Wissen zurückgriffen werden. Neben der hohen Zahl gleichzeitig ankommender junger Menschen sind auch weitere neue Herausforderungen zu meistern. Welche Ressourcen bringen diese Kinder und Jugendlichen mit? Was brauchen Schulen und Zivilgesellschaft, um eine effektive und individuell passende Integrationsarbeit zu gewährleisten?
Die Expertinnen und Experten
Prof. Dr. Ingrid Gogolin, Universität Hamburg: An der Universität Hamburg an der Fakultät für Erziehungswissenschaft ist Dr. Ingrid Gogolin Professorin für interkulturelle und international vergleichende Erziehungswissenschaft. Aktuell forscht sie verstärkt zum Thema „Mehrsprachigkeit als Kompetenz“.
Dagmar Drummen und Aileen Alfs-Kollbaum, Grund- und Gemeinschaftsschule Boostedt und Gemeinde Boostedt, Schleswig-Holstein: Die Grund- und Gemeinschaftsschule Boostedt ist eine offene Ganztagsschule mit einer starken inhaltlichen, personellen und organisatorischen Verzahnung von Vor- und Nachmittag und dem Schwerpunkt auf der Partizipation. Die Schule kooperiert mit der Erstaufnahmeeinrichtung in Boostedt zur Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen.
Ulrike Pörner, August-Bebel-Schule Leipzig und Ellen Heising, Kinder- und Jugendkulturzentrum O.S.K.A.R., Sachsen:
Im DaZ-Bereich kooperieren das Kinder- und Jugendkulturzentrum O.S.K.A.R. und die August-Bebel-Schule Leipzig miteinander. Die DaZ-Schüler können sich unter Nutzung künstlerischer und technischer Mittel an die Sprache herantasten und nehmen gemeinsam mit anderen Kindern, die schon länger Deutsch lernen oder Deutsch als Muttersprache haben, an Veranstaltungsangeboten und Projekten teil.
Moderation: Dr. Susanne Stemmler, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung