Ganztagsschulen lernen, um besser auf die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler, aber auch die der professionellen Akteure der Schule einzugehen und die Abläufe und den Unterricht zu verbessern. Bei Organisationsentwicklungsprozessen stehen sie dabei nicht nur vor dieser Herausforderung. Vielmehr müssen und wollen sie bei ihrem Veränderungsmanagement auch ihre Kooperationspartner mitdenken und gemeinsam mit ihnen über die Zukunft nachdenken.

Wenn Schulen über Veränderung nachdenken, kommt sehr schnell auch der Wunsch nach einer verbesserten Kooperation innerhalb und auch mit außerschulischen Partnern auf. Schon innerhalb einer Schule gibt es viele Ansatzpunkte an denen gearbeitet werden kann. Beispielsweise löst sich erst langsam das Verständnis des Lehrers als Einzelkämpfer auf. Diese Entwicklung spiegelt sich unter anderem auch in einer zunehmenden Bereitschaft, fächerübergreifend zu arbeiten oder auch darin, alle an der Schule aktiven Gruppen und Personen einzubinden. Öffnen

Organisationsentwicklung und Kooperation

Ganztagsschulen beziehungsweise Schulen mit einem ganztägigen Bildung- und Betreuungsangebot stehen zusätzlich vor der Situation, dass sie sich mit weiteren Organisationen über ihre Ziele und ihr Bildungsverständnis auseinandersetzen müssen, zum Beispiel, wenn die nachmittägliche Betreuung von Trägern der Jugendhilfe übernommen wird. Wenn Bildung für Kinder gelingen soll, muss eine tiefgreifende Abstimmung zwischen beiden Partnern stattfinden. Die lebendige Gestaltung dieser Kooperation ist eine wichtige Aufgabe der Organisationsentwicklung. Vorschläge hierfür liefert das Arbeitsmaterial zur Kooperation von Grundschule und Hort.

02.04.2015