Schulen lernen von Schulen

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Um einen Transfer in die eigenen Schulen zu fördern, wurden die Schulbesuche jeweils aus verschiedenen Bausteinen zusammengesetzt und so konzipiert, dass dem Austausch mit unterschiedlichen schulischen Gruppen eine wesentliche Bedeutung zukam.

Da dem Begriff „Hospitation“ unterschiedliche Bedeutungen zukommen, nachstehend die Definition, wie wir ihn für den Planer verwenden: Mit Hospitation meinen wir ausschließlich Veranstaltungen von Schulen für Schulen, um voneinander zu lernen. Der vorliegende Planer ist ein Instrument, das alle Beteiligten während der Vor- und Nachbereitung aber auch in der gesamten Durchführung eines Schulbesuchs begleitet und unterstützt. Für beide Seiten (gastgebende Schule und besuchende Schule) kann so ein intensiver und gewinnbringender Austausch entstehen.

 

Der Hospitations-Planer gliedert sich in vier Bereiche. Dabei werden in den ersten drei Kapiteln unterschiedliche Zielgruppen (planende Institution, gastgebende und besuchende Schule) angesprochen und bedarfsgerechte Unterstützungsleistungen zur Verfügung gestellt. Durch diese zielgruppenspezifische Trennung können alle wichtigen Informationen und Materialien im jeweiligen Kapitel abgerufen werden – ein mühseliges Suchen bleibt so erspart. Der letzte Bereich veranschaulicht exemplarisch verschiedene Moderations- und Feedbacktools, die Sie für die Hospitation nutzen können.

Neue Wege in der Kommunikationskultur

Da wir mit dem Hospitations-Planer neue Wege in der Kommunikationskultur eingeschlagen haben, ist es uns wichtig, zunächst näher auf die Haltung einzugehen, aus der heraus der Hospitations- Planer entstanden ist und die die Grundlage für das Arbeiten mit dem Hospitations-Planer darstellt.

In der folgenden Darstellung wird Ihnen ein Ansatz für Hospitationen, der auf dem Dialog und dem „Voneinander Lernen“ basiert, vorgestellt. Er soll den metatheoretischen Rahmen verdeutlichen, auf dem unserer Hospitationsansatz aufbaut. Bei diesem Hospitationsansatz stellen beide Schulen „offene Lernorte“ dar – eine gastgebende Schule öffnet sich für eine besuchende Schule. In diesem Kontakt kann ein gemeinsames Lernfeld entstehen, in dem ein wechselseitiger Austausch von bisherigen Lernerfahrungen, aber auch Interesse für neue Eindrücke auf beiden Seiten geweckt werden.

Die Vor- und Nachbereitung der besuchenden Schule fördert zudem die Umsetzung und Nachhaltigkeit
der Hospitationsergebnisse.

Planungsfragen

  • Wie bereite ich mich auf die Hospitation vor?
  • Wer kommt zu meiner Hospitation?
  • Was könnte die andere Schule interessieren?
  • Welchen Unterricht zeige ich?
  • Was können wir an unserer Schule besonders gut?
  • Bei welchen Punkten hätte ich gerne ein Feedback von der besuchenden Schule?
    Sprich: Wie kann ich den gegenseitigen Dialog und das „Voneinander Lernen“ während einer Hospitation fördern?
  • Was bedeutet dies nun für die Gestaltung der Hospitation konkret?

Dieser Hospitations-Planer soll Sie ermutigen Prozesse des „Voneinander Lernens“ zwischen Ihrer und anderen Schulen erfolgreich und nachhaltig zu gestalten. Sie können die hier vorgestellten Vorlagen nach eigenen Vorstellungen und Zielsetzungen verändern und Ihrer individuellen Situation anpassen. Da die Vorlagen als Word-Dokumente zur Verfügung stehen, sind Veränderungen ohne Probleme möglich.

 

Das Material können Sie hier herunterladen.

 

Datum: 2.1.2010
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