Bundesland
- Mecklenburg-Vorpommern
Dieses fachübergreifende Projekt beteiligte die Fächer Deutsch, Geschichte, Musik und Kunst. Es hatte das Ziel sich umfassend mit Schiller zu beschäftigen, mit seiner Persönlichkeit, seinem Leben und Schaffen und den historischen Bedingungen seiner Zeit.
Projektdaten
Erste Projektphase: Bei diesem Projekt geht es um das Erfassen einer Persönlichkeit. Dazu gehörten die Recherche der Biographie, das Erkunden des Charakters, das Kennen lernen des Schaffens, die Betrachtung sozialer Kontakte, der Einfluss der historischen Umstände auf das Leben der Persönlichkeit und die Wirkung seines Schaffens bis in die heutige Zeit. Alle Aspekte wurden in Gruppenarbeit bearbeitet und auf Schautafeln dargestellt. Das erworbene Wissen wurde vorerst vor der eigenen Klasse präsentiert. Zweite Projektphase: Alle, ebenfalls vorher von den Gruppen erarbeiteten kreativen Umsetzungen der Biographie und der Werke Schillers wurden in einem Programm zusammengestellt und zum Sommerfest der Schule vor Eltern und interessierten Schülern vorgeführt. Diese Aufführung hatte allerdings eher den Charakter einer Generalprobe, da wir vorher nicht auf einer Bühne proben konnten. Bis Ende November wird das Programm reaktiviert und zu Traditionsfest vor ehemaligen Schülern und darauf für alle Schüler der Schule noch einmal aufgeführt. (siehe oben) Dritte. Projektphase: Diese Präsentationen wurden inzwischen schon in einer anderen Klasse als Einführungsstunde zur Behandlung eines Dramas von Schiller genutzt. Dabei entstand eine erneute Bewährungsprobe für meine Schüler und die Notwendigkeit, das im letzten Schuljahr erworbene Wissen zu wiederholen. Es geht bei diesem Projekt neben dem Wissenserwerb (Geschichtskenntnisse, Kenntnisse über den Aufbau einer Ballade und eines Dramas, die Behandlung der IX. Sinfonie von Beethoven und die Europahymne Ode an die Freude , Kenntnisse über den Aufbau, Funktion und die Wirkung von Plakaten und Wandzeitungen ) vor allem um den Erwerb von Verfahrenskenntnissen ( Wie recherchiere ich? Wie gehe ich mit verschiedenen Quellen um? Wie bereite ich Wissen anschaulich auf? Wie präsentiere ich?), um ein Training der Teamfähigkeit (Wie erstelle ich einen Gruppenarbeitsplan? Wie verteile ich Aufgaben in der Gruppe? Wie gehe ich mit Problemen in der Gruppe um?) und um ein Training von Präsentationstechniken.
Auslöser des Projektes war die Wichtigkeit des Einsatzes offener Unterrichtsformen und das Schiller-Jahr.
Vorbereitungszeit durch den Fachlehrer Deutsch ca. 6 Wochen Absprachen mit den anderen Fachlehrern ca. 2Wochen Einführungsstunde 3. Mai 2005-10-04 Planungsphase für die Schülerarbeitsgruppen 3 Stunden Arbeitsphase für die Schüler 9 Deutstunden, 3 Kunststunden, 4 Geschichtsstunden, 3 Musikstunden Kontrollphase in den Gruppen 2 Stunden Präsentation und Bewertung der Gruppenergebnisse Klassenarbeit zu Schiller( Leben und Werk), zu Balladen und Dramen 1 Stunde 2. Projektphase Erarbeitung eines Schillerprogramms 1 Projekttag und Freizeitbereich Aufführung zum Sommerfest 3. Projektphase Einführungsstunde durch die Projektgruppen in einer anderen 9. Klasse zum Thema Schiller 1 Stunde Anleitung durch den Lehrer und Arbeit in den Gruppen 4. Projektphase Überarbeitung des Programms Diskussion zum Programm( DVD) 1 Klassenleiterstunde Einbeziehung der neuen Mitschüler ( Schreiben neuer Texte) 2 Klassenleiterstunden Erarbeitung von altersgerechten Quizfragen für die Klassen 5 bis 10 2 Deutschstunden Proben ca. 8 Stunden im Freizeitbereich Aufführung zum Warnowschulfest vor ehemaligen Schülern und Eltern (ca. 250). Aufführung vor allen Schüler von Klasse 5 bis 10
Raumprobleme Diese Probleme konnten nur sporadisch gelöst werden, je nach frei stehenden anderen Klassenräumen. Quellennutzung Es zeigte sich, dass meine Schüler sehr ungeübt waren in der Nutzung der angebotenen Quellen. Während das Internet mit Vorliebe, aber oft nur oberflächlich genutzt wurde, stießen Literatur, CDs, Videos, DVDs und Software auf wenig Nutzer. Sie vergaben sich damit viele wertvolle Möglichkeiten, ihre Aufgaben effektiv zu bearbeiten. Auf diesem Gebiet eröffnete sich eine große Lücke in den Verfahrenskenntnissen der Schüler. Persönliche Befindlichkeiten Einige Schüler reagierten trotz vorhergehender Bereitschaft auf das Programm mit Boykott. Dieses erste Problem lösten die Mitschüler untereinander. Als während der laufenden Proben wiederum drei Schüler nicht erschienen, wurden sie nach gemeinsamer Besprechung ausgeschlossen.
Das Highlight des Projektes war die Aufführung des Programms. Die Schüler fühlten hautnah den Teamgeist, der notwendig war, um diese Klassenleistung (die Klasse setzt sich aus Real- und Hauptschülern zusammen) auf einen Bühne zu bringen. Sie waren emotional sehr berührt, als sie den Beifall der Zuschauer erleben konnten. Sie wurden von der Schulleitung beglückwünscht. Beeindruckt war man hauptsächlich, weil das eine Teamleistung von starken und schwachen Schülern war.