Chancen digitaler Bildung

Jugendliche erfassen mit ihren Handys eine Flusslandschaft
© Detlef Ulbrich/DKJS

Digitale Medien sind aus Ganztagsschulen ebenso wenig wegzudenken wie aus unserem Alltag. Immer mehr Kinder und Jugendliche nutzen die Schnelligkeit und die Vernetzung von Smartphone und Co. Damit entstehen für sie soziale Bezüge, andere Wege der Identitätsbildung und bislang ungekannte Zugänge zu Wissensdatenbanken. Lebensweltorientiertes Lernen von Schülerinnen und Schülern heißt mehr als Vermittlung von Medienkompetenz und Prävention. Wenn auf viele Fragen herkömmlichen Unterrichts ein Hin- und Herwischen auf dem Bildschirm reicht, um eine umfassende Lösung zu erhalten, muss sich die Aufgaben- und Lernkultur darauf einstellen.  Wie sieht das Lernen aus, wenn die Wissensbox Web als Werkzeug aktiven und selbstgesteuerten Lernens für die Entwicklung von Kompetenzen genutzt wird? Rund um dieses Thema bieten wir in diesem Monat Informationen, Material und Beispiele zu folgenden Fragen:

  • Wie sehen entsprechende Lernsettings aus? Welchen Rahmen brauchen Pädagoginnen und Pädagogen für diese Arbeit?
  • Wie verändert sich Identitätsbildung, Sprachbildung und das soziale Lernen unter diesen Vorzeichen?
  • Und schließlich: Wie sieht Prävention aus und welche Beispiele gibt es für Regeln im Schulalltag?

Eltern verändern die Lernumgebung

Auslöser für Veränderungen an Schulen gibt es viele, an manchen Orten sind es die Eltern. Das kommt insbesondere dann vor, wenn es eine auf organisierter Beteiligung beruhenden Schulentwicklung gibt. mehr …

Kulturkompetenzen und digitale Medien

Es ist unbestritten, dass Lesen von großer Bedeutung für die intellektuelle Entwicklung von Kindern ist. Für kleine Kinder, die noch nicht selber lesen können, ist daher regelmäßiges Vorlesen durch die Eltern oder andere Vertrauenspersonen besonders wichtig. Denn diese, insbesondere die Eltern, dienen als Vorbilder. In den letzten Jahren hat sich das Vorleseverhalten der Eltern, vor allem das der Väter, entscheidend verändert. mehr …

Inklusive Medienbildung

Alle mitnehmen, das ist die Idee inklusiver Medienbildung. Für Menschen mit Behinderung stellt die Nutzung digitaler Medien eine zusätzliche Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe dar: Per Livestream können Veranstaltungen miterlebt werden, Texte können automatisch vorgelesen werden oder sind in leichter Sprache zugänglich. Besonders für Schulen erschließen sich durch den Einsatz dieser Medien neue Möglichkeiten einer inklusiven Unterrichtsgestaltung. mehr …

Digitale Bildung braucht Beziehungen

Digitale Medien bieten Heranwachsenden Zugang zu Erlebnisräumen, die sich von ihrer üblichen Umwelt stark abheben. Auch wenn diese virtuelle Umgebung meistens für soziale Kontakte genutzt wird, sei es durch gemeinsames Spielen oder den Chat in sozialen Netzwerken, erfolgt die Nutzung üblicherweise allein. Dass Kinder und Jugendlichen in digitalen Erlebnisräumen oft auf sich allein gestellt sind, liegt daran, dass diese über Smartphones und andere mobile Geräte ständig zur Verfügung stehen. Erwachsene können und sollten hier keine ständige Begleitung gewährleisten. mehr …

Lernumgebungen neu gestalten - Integration digitaler Medien

Bei der Integration digitaler Medien in schulische Lernumgebungen werden Tablets immer beliebter. Für deren effektive Nutzung müssen Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, selbstgesteuert zu lernen. Diese Fähigkeit wird somit zur zentralen Kompetenz. Auf ihr beruhen auch individualisiertes und lebenslanges Lernen. Lernkonzepte für selbständiges Lernen mit digitalen Medien legen einen umfassenden Zugang zu Wissensquellen und Werkzeugen zur Informationsgewinnung sowie zur Ergebnisdokumentation und -präsentation zugrunde. mehr …

Generation digital

Die rasante Entwicklung der Informationstechnologie der letzten Jahre hat dazu geführt, dass Kinder und Jugendliche neben dem realen Leben heute auch ein »virtuelles« Leben haben. Lehrerinnen und Lehrer sind immer häufiger herausgefordert, Eltern bei Fragen der Mediennutzung Unterstützung zu geben. mehr …

Die Zukunft gehört den digitalen Medien

Medien bestimmen den Alltag von Kindern und Jugendlichen. Was können Ganztagsschulen tun, um mit den Entwicklungen und Auswirkungen einer zunehmend digitalisierten Lebenswelt Schritt zu halten? Das Projekt paducation am Hamburger Kurt-Körber-Gymnasium versucht, darauf Antworten zu geben, will Schüler fit machen für die digitale Zukunft. mehr …

Warum Medienbildung wichtig ist

Wir können es nicht unterlassen, an die gesellschaftlichen Veränderungen anzuknüpfen und die Kinder und Jugendlichen auf eine darauf bezogene Zukunft vorzubereiten. Die Lebenswelt der Heranwachsenden ist bereits von Medien- und Netztechnologien und dem darauf basierenden Medienhandeln durchdrungen. Dieses dominiert immer mehr das Freizeitverhalten unserer Kinder und Jugendlichen.

 
03.03.2014
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