Kongress 2011: Spannende Lernräume, gesundes Essen und fitte Lehrkräfte – Was macht eine Schule zum Lebensort?

Workshop am Samstag, 10:00 - 12:00 Uhr, in Raum A3

Inwieweit wird die Ganztagsschule den psychologischen Grundbedürfnissen von Kindern und Jugendlichen nach Autonomie, Kompetenzerleben und sozialer Einbindung gerecht? Erleben die Schülerinnen und Schüler die Angebote unterschiedlicher Bildungspartner als kohärent und an ihren Wünschen orientiert? In diesem Workshop nähern wir uns diesen Fragen aus zwei verschiedenen Perspektiven: Zum einen werden zentrale Ergebnisse aus dem Projekt „Fokus Kind“ in Sachsen vorgestellt, die als Grundlage für die Entwicklung eines Instruments zur Analyse und Weiterentwicklung eines Bildungstages fungieren. Das Projekt erfolgt auf der Basis neurowissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Perspektive des Lernenden. Zum anderen stellen die Vernetzungsstellen Schulverpflegung ihre Erfahrungen mit der Einführung und Umsetzung von einheitlichen Qualitätsstandards vor.

    Referenten

    Dr. Patricia Liebscher-Schebiella, Sächsisches Bildungsinstitut; Vernetzungsstelle Schulverpflegung: Christoph Bier, Saarland; Alexandra Lienig, Thüringen; Dr. Maren Daenzer-Wiedmer, Brandenburg; Sabine Mehring, Bayern; Melanie Nitschke, Sachsen-Anhalt; Meike Halbrügge, Mecklenburg-Vorpommern

    Moderation

    Nora Schiller, Serviceagentur Thüringen; Thomas Nachtwey, Serviceagentur Niedersachsen

     

    Aus der Diskussion:

    • Schule erreicht alle Kinder unabhängig vom sozialen Status.
    • In der Kindheit werden Bewegungs- und Ernährungsverhalten nachhaltig geprägt.
    • Gestaltung der Rahmenbedingungen für eine gute Umsetzung: Mitgestaltung der Zubereitung, Ernährungsbildung im Unterricht, Pausenorganisation und Raumgestaltung, Nutzung des Außengeländes, große Mensa → kleines Bistro, Trennung zwischen Jung und Alt, Tischgemeinschaften.
    • Mitwirkung der Schüler bei der Pausenorganisation.
    • Beschwerdemanagement, Schülerbefragung in Bezug auf den Caterer.
    • Kooperation mit dem Caterer: flexible Portionen, Ernährungswünsche.
    • Beteiligung bei der Essenszubereitung: Schülerfirmen miteinbeziehen, Zwischenverpflegung können Schüler mithelfen im Rahmen eines Schulpraktikums, feste Frühstückspause mit den Lehrern, im Rahmen der Hauswirtschaftslehre (aber besondere Anforderungen beachten), Umfrage einer Schülerzeitung zur Zufriedenheit mit der Schulverpflegung.
    • Thema der Qualität, Zusammenarbeit mit dem Caterer.