Rituale als Elemente einer positiven Schulkultur

Schüler sitzen im Kreis auf dem Boden
© DKJS/T.Tschallener

Rituale in der Ganztagsschule schaffen Struktur und Vertrauen und sind Ausdruck ihrer Schulkultur. Mit ihnen bekommen Gefühle der Zusammengehörigkeit, der Zuversicht, der Verlässlichkeit und nicht selten des Trostes einen Rahmen. Sie geben vielen Schülerinnen und Schülern Halt in einer oftmals hektischen Schulwelt. 

Rituale als Symbolhandlungen werden schrittweise eingeübt und somit regelmäßig erlebt. Die damit verbundene Routine ermöglicht vor allem  Schülerinnen und Schülern der Ganztagsschule die Sinne auf die mit ihnen verbundenen Auswirkungen zu richten, nämlich Freude, Miteinander und Wohlbefinden. Ein offener Anfang mit Morgenkreis, gemeinsames Singen oder Lesen sind Beispiele. Rituale beziehen sich vor allem auf eine Gemeinschafts- und Konsensbildung. Sie vermitteln sich nicht nur über Sprache, sondern vielmehr über Emotionen, Motorik und Sinne. Die Schülerinnen und Schüler werden somit auf eine andere Ebene des Miteinander geführt. Weitere Beispiele für schulische Rituale in der Grundschule öffnen

Guten Morgen, Frau Friedrich! Beziehungskultur in der Schule braucht Rituale
Dr. Otto Seydel, Institut für Schulentwicklung

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Rituale als interkulturelle Begegnung

Ganztagsschulen mit Kindern verschiedener Herkunft pflegen Rituale, um unterschiedliche Kulturen miteinander in Kontakt zu brigen und sie damit näher kennenzulernen. Damit erschließen sich Wege in andere Kulturen, die sich im alltäglichen Leben nicht ohne weiteres ergeben würden. Egal welche Form ein Ritual hat, es öffnet Zugang zum Miteinander und dient einer positiven Schulkultur. Neben Ritualen gibt es weitere Ansätze für ein Lernen zwischen den Kulturen. Der Landesjugendring NRW hat hierfür eine Methodensammlung für interkulturelles Lernen zusammengestellt. öffnen