Kongress 2011: Die Ganztagsschule braucht Beratung – Wie können externe Berater unterstützen?

Workshop am Freitag, 16:00 - 18:00 Uhr, in Raum A2

Rund 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen entwickeln im Laufe ihrer Schulzeit psychische Probleme, kommen in Krisen oder brauchen Rat und Unterstützung. Die ersten Ansprechpartner in der Schule sind die Lehrerinnen und Lehrer oder die Erzieherinnen und Erzieher. Doch wer steht für Beratungsangebote noch zur Verfügung? In einem Einführungsreferat erläutert der Schulpsychologe Klaus Seifried notwendige Unterstützungsformen durch Schulpsychologie, Sonderpädagogik, Jugendhilfe u.v.a. Anhand der Sophie-Scholl-Oberschule und der Werner-Stephan-Oberschule in Berlin (jetzt 7. Integrierte Sekundarschule) wird die Praxis der Schulsozialarbeit und das Projekt Schulverweigerung – Die 2. Chance des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend dargestellt.

    Referenten

    Klaus Seifried, Schulpsychologisches Beratungszentrum Tempelhof-Schöneberg Berlin; Christine Rabsch, Schulsozialarbeiterin Sophie-Scholl-Oberschule Berlin; Susanne Berg, Schulsozialarbeiterin Sophie-Scholl-Oberschule Berlin; Ulrike Braiger, Projekt Schulverweigerung, Werner-Stephan-Oberschule

    Moderation

    Oggi Enderlein, Initiative für Große Kinder e. V.; Anette Becker, Serviceagentur Saarland

     

    Aus der Diskussion:

    • Einbindung von Schulsozialarbeit sollte schon so früh wie möglich beginnen, schon in der Grundschule – hier sollte es auch Übergabegespräche zwischen Grund- und weiterführenden Schule geben.
    • Lehrkräfte sollten nicht vom Ende her (Abschlussarbeiten, etc.) denken, sondern den Schülern mehr Freiraum lassen, selbst zu gestalten.
    • Die Zusammenarbeit mit Eltern ist sehr wichtig und sollte verstärkt werden.
       

    Zusammenfassung von Oggi Enderlein (Moderation)

    • Menschen die in der Schulen arbeiten, brauchen Unterstützung darin.
    • Ort zur Reflektion nötig, z.B. Supervision
    • Schule muss mehr Erziehungsverantwortung übernehmen, weil Eltern das nicht mehr schaffen.
    • Schule muss mehr Zeit für Gespräche mit Kindern geben.
    • Kinder brauchen mehr Zeit um miteinander ins Gespräch zu kommen.