Bildungslandschaften in Hessen

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© DKJS/D. Ibovnik

Bildung aus einer Hand – Lokales Bildungsnetzwerk Weiterstadt

Die Bildungslandschaft wird im Rahmen des Programms "Lebenswelt Schule" durch die Jacobs Foundation gefördert

Die Partner in Weiterstadt entwickeln neue Bildungskonzepte, mit denen die Kompetenzen- und Wissensvermittlung sowie das soziale Lernen gleichermaßen gefördert werden können. Dabei ist auch die Beteiligung der Eltern ein wichtiges Thema: Sie werden in die Planungen einbezogen und sollen direkt an Projekten mitwirken, beispielsweise beim Ausbau der Kindertagesstätten zu Familienzentren.

Lokale Bildungsplanung

Motive und Ziele

In Weiterstadt leben 24 219 EinwohnerInnen zentral im Rhein-Main Gebiet und Großraum Rhein- Neckar. Sehr früh hat die Stadt die Herausforderungen der lokalen Bildungsplanung erkannt und eine Neubestimmung bildungspolitischer und bildungskonzeptioneller Orientierungen vorgenommen. Hierzu zählen insbesondere:

  • eine stärkere Gewichtung frühkindlicher Bildungsprozesse in Kitas und Grundschulen,
  • ein verändertes Bildungsverständnis, hin zur Stärkung personaler Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen und zum Ermöglichen vielfältiger Erfahrungs- und Lernräume und die Entwicklung von Ganztagsschulkonzepten: veränderte zeitliche Abläufe, Öffnung zum sozialen Umfeld, gleichberechtigte Kooperation mit außerschulischen Institutionen und Personen.

Die Umsetzung dieser Orientierungen erfordert ein verbindliches System von Kooperation und Vernetzung zwischen Schule und Jugendhilfe auf allen Ebenen des Bildungssystems vom Kindergarten bis zum Betrieb/der Universität. Ziele der Kooperation sind:

  • Integration unterschiedlicher Kompetenzen und bisher getrennt arbeitender Bildungsbereiche
  • Bündelung von Ressourcen
  • Schaffung eines durchlässigen Systems von Bildung, Betreuung und Erziehung
  • Praktische Instrumente lokaler Bildungsplanung in Weiterstadt
  • Kooperationsverträge zwischen Grundschulen und Kitas zur Sprachförderung
  • Kooperationskalender zwischen Grundschulen und Kitas
  • Vereinbarung zwischen Jugendförderung und Gesamtschule und Gesamtschule und Kirche zur
    Förderung der Schulsozialarbeit
  • Organisation von Bildungsforen zu unterschiedlichen Themenstellungen
  • Kommunaler Bildungsbeirat, eingesetzt von der Stadtverordnetenversammlung mit dem Auftrag
    lokaler Bildungsplanung
  • 1. Bildungsbericht des Bildungsbeirates: Bildungsziele, vorhandene Ressourcen, allgemeine
    Entwicklungsziele der Einrichtungen
  • Konzept Schulsozialarbeit: Orientierungen, Rahmenbedingungen, Entwicklungsziele
  • Bildungsgesamtplan 2005-2010 für Weiterstadt als bildungspolitisches Programm auf der Basis
    der konkreten Entwicklungsziele der Bildungseinrichtungen in den nächsten 5 Jahren.

Die (formelle und nicht-formelle) Bildungslandschaft in Weiterstadt

Zur Grafik: Sie zeigt die derzeitige formelle (schulisch-curriculares Lernen) und nicht-formelle Bildungslandschaft (außerschulische Kontexte). Nicht erfasst sind Strukturen des informellen Lernens von Kindern und Jugendlichen (z.B. in peer-groups).

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