Beiträge im Kuppelsaal

Zoe gebärdendolmetscht Mark Förster
© DKJS / Piero Chiussi.

Hier finden Sie weitere Informationen zu den verschiedenen Beiträgen, Akteurinnen und Akteuren im Bühnenprogramm auf dem Ganztagsschulkongress.

 

Marc-Andreas Bochert

Marc-Andreas Bochert ist Filmregisseur und Drehbuchautor. Er studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam im Fachbereich Regie. Für seinen Abschlussfilm, den Kurzfilm „Kleingeld“, wurde er bereits in jungen Jahren mehrfach ausgezeichnet. So gewann er unter anderem den Studenten-Oscar der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, den Deutschen Kurzfilmpreis, den Max Ophüls Preis und erhielt 2000 eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester Kurzfilm“.

Dr. Marc Calmbach

Dr. Marc Calmbach hat einen Lebenslauf, für den sich die Soziologie den Begriff der „Bastel-Existenz“ ausgedacht hat: Am Anfang stand eine Ausbildung zum Industriekaufmann, dann folgte ein einjähriger Südamerika-Aufenthalt inklusive Jugendsozialarbeit, eine Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer, die nachgeholte Hochschulreife, ein Wirtschaftsingenieursstudium und eine Promotion in Soziologie über die Jugendkultur Hardcore. 2008 fand er den Weg zum SINUS-Institut, wo er seit 2010 die Abteilung Sozialforschung leitet. Seine Forschungsschwerpunkte sind Jugend, politische Bildung und Religion/Glaube/Kirche. Außerdem tourt er seit fast 20 Jahren als Musiker um den Globus. In seiner Freizeit sammelt er leidenschaftlich Schallplatten und verbringt seine Urlaube am liebsten auf dem Surfbrett. Marc Calmbach wurde 2011 in den Beirat für Jungenpolitik des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berufen.

Dörte Paschke

Dörte Paschke war nach ihrem Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport in Leipzig mit Schwerpunkt Schwimmen zunächst als Lehrbeauftragte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und als Sportlehrerin tätig. Seit dem Jahr 2002 ist sie Co-Trainerin des Deutschen Behindertensportverbandes e. V. (Nationalmannschaft Schwimmen). Von 2005 bis 2010 war sie als Landestrainerin beim Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport Mecklenburg-Vorpommern e. V. angestellt. Seit 2011 ist sie als Landestrainerin Behindertenschwimmen am Olympiastützpunkt Brandenburg/Standort Potsdam tätig. Bei den diesjährigen Paralympics in London startete ihr Schützling André Lehmann als jüngster Schwimmer im deutschen Team in der Startklasse 14, die der Sportler mit mentaler Beeinträchtigung.

Prof. em. Dr. Annedore Prengel

Prof. em. Dr. Annedore Prengel hatte bis 2010 an der Universität Potsdam die Professur „Anfangsunterricht/soziales Lernen und Integration Behinderter“ inne. Ihre Habilitationsschrift „Pädagogik der Vielfalt – Verschiedenheit und Gleichberechtigung in Interkultureller, Feministischer und Integrativer Pädagogik“ (1993) war eine der ersten erziehungswissenschaftlichen Studien, die einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Heterogenitätsdimensionen herstellte. Seit vielen Jahren befasst sich Annedore Prengel mit dem Schwerpunkt Heterogenität in der Bildung und in den letzten Jahren verstärkt auch mit einer Pädagogik der Vielfalt im Elementarbereich.

Shary Reeves

Shary Reeves moderiert gemeinsam mit Ralph Caspers die WDR-Sendung „Wissen macht Ah!“. Die gebürtige Kölnerin verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in New York, bevor die Familie wieder zurück in die Domstadt zog. Seit 1996 ist Shary Reeves beim Westdeutschen Rundfunk, wo sie zunächst mit Ralph Caspers den „Maus Club“ moderiert hat. Sie ist begeisterte Fotografin und macht seit ihrer Kindheit Musik – auch auf der Bühne. Außerdem spielt sie leidenschaftlich gern Fußball und hat sogar in der Bundesliga gekickt.

Prof. Dr. Karsten Speck

Prof. Dr. Karsten Speck ist Diplompädagoge und hat am Institut für Pädagogik der Universität Oldenburg eine Professur für Forschungsmethoden der Erziehungs- und Bildungswissenschaften inne. Nach seinem Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität Halle-Wittenberg war er dort und an der Universität Potsdam wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Erziehungswissenschaften. 2005 promovierte er am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Halle-Wittenberg. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die Bildungs- und Ganztagsforschung, die Professions- und Kompetenzforschung, die Kooperations- und Netzwerkforschung sowie die Jugend- und Sozialisationsforschung. Karsten Speck ist unter anderem in der Fortbildung für Lehrkräfte und Sozialpädagogen tätig und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze publiziert, insbesondere zum Themenbereich Kooperation und Ganztagsschule.

Michaela Schmeiser

Michaela Schmeiser, geboren in Hamburg-Altona, studierte an der Christian-Albrecht-Universität Kiel die Fächer Deutsch und Geschichte auf Lehramt. Seit 2006 ist sie Leiterin der Inselschule Fehmarn – dort, wo andere Menschen Urlaub machen. Als erste Schulleiterin der Inselschule beteiligte sie sich maßgeblich am Zusammenschuss der ehemals drei weiterführenden Schulen und des Förderzentrums der Insel Fehmarn. Heute ist die Schule die erste Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe und Förderzentrumsteil in Schleswig-Holstein. Darüber hinaus berät Michaela Schmeiser andere Schulen und Kommunen bei ähnlichen Prozessen der Schulfusion und deren Organisation.

Monika Tampe

Monika Tampe ist seit 2002 ehrenamtliche Rudertrainerin und Leiterin der Reha- und Behindertenabteilung ihres Vereins, des B. R. C. Hevella. Dort trainiert sie Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen. Mit ihrer leicht geistig beeinträchtigten Tochter nahm sie in den Jahren 2004 und 2005 an Ruderweltmeisterschaften teil. Die von ihr ab 2008 aufgebaute und betreute Handicap-Trainingsgruppe ihres Ruder-Clubs wurde auf den Ruderweltmeisterschaften 2011 in der Bootsklasse ID-LTA Vizeweltmeister. Monika Tampe engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich auf Verbandsebene für das Rudern von Menschen mit Beeinträchtigungen. Sie ist Beisitzerin Leistungssport/Handicap-Rudern beim Landesruderverband Berlin, stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende des Ruder-Club Deutschland Stiftung Rudern und war einige Jahre Kassenprüferin beim Behindertensportverband Berlin. Aufgrund ihrer Verdienste um den Behindertensport wurde sie vom Organisationskomitee der Olympischen Spiele 2012 in London (LOGOG) ausgewäh, das paralympische Feuer ein Stück durch London zu tragen.

Zoe

Zoe heißt eigentlich Nina Mühl, hat ihren Spitznamen aber schon seit ihrer Schul-zeit. Bereits in ihrer Kindheit begann Zoe, sich für Fossilien und Gesteine zu interessieren. Etwa zur gleichen Zeit entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft für alles, was mit Gebärdensprache zu tun hat. 2004 nahm sie ein Studium der Geologie an der Universität Frankfurt auf, besuchte parallel aber auch Gebärdensprachkurse und begann, erste Lieder in Gebärdensprache zu übersetzen und mit der Webcam zu filmen. 2010 startete sie das Videoprojekt ZweiSchuhFilm, das für die „Zwei Seelen in ihrer Brust“ steht – Gebärdensprache und Geologie haben in Zoes Leben einen gleich hohen Stellenwert. Ihren ersten Live-Auftritt hatte sie 2011 im Capitol Offenbach mit der Band LaBrassBanda, danach folgten weitere Auftritte mit der Band Moop Mama, ein Fernsehauftritt beim Bayerischen Rundfunk und erste Radiointerviews. Ab Oktober 2012 beginnt Zoe ein Zweitstudium in Magdeburg – sie wird Gebärdensprachdolmetschen studieren.