Workshops Ganztagsschulkongress 2010

WORKSHOP

Das eigene Schulprofil schärfen

Am Beispiel der Gesamtschule Ebsdorfer Grund in Hessen (kooperative Gesamtschule ohne Oberstufe) stellen Mitarbeiter der Gesamtschule Ebsdorfer Grund eine Möglichkeit vor, wie ein Schulprofil in Abgrenzung zu anderen Gesamtschulen bzw. Gymnasien mit Oberstufe entwickelt werden konnte.
Dabei sollen sowohl die Schwerpunkte des Schulprofils als auch die in der Entwicklung zu beachtenden Gelingensbedingungen und Stolpersteine aufgezeigt werden. Dazu gehören insbesondere auch Vorgehensweisen und Verhalten von Schulleitungen, Steuergruppen und/oder Schulentwicklungsgruppen und die Einbeziehung von Eltern und Schülern in einen solchen Veränderungsprozess.

WORKSHOP

Hans Dampf trifft Trödelliese – Begabungsförderung in der Schule

Talentshows im Fernsehen scheinen es zu beweisen: es braucht eine Jury mit drei Experten und schon können die talentiertesten Stars gekürt werden - Was aber ist unter Begabung wirklich zu verstehen? Wie kann Begabung im schulischen Kontext entdeckt und angemessen gefördert werden? Und wie verändert sich Lernkultur, wenn Kinder und Jugendliche ihre individuellen Begabungen im Unterricht entfalten können? Für diese zentralen Fragen bietet der Workshop die Gelegenheit fachlichen Austausches. Zunächst sensibilisiert ein Impulsreferat für die Fragen der Begabungsförderung. Anschließend diskutieren die Teilnehmenden in Kleingruppen zu den Themenblöcken Effekte von Begabtenförderung auf den Unterricht und der Frage, wie Begabung konkret gefördert werden kann. ansehen ...

WORKSHOP

Chancen nutzen! Demokratisches Handeln für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte

Die Fähigkeit, demokratisch handeln zu können, wird stets als wichtiges Lernziel von Schule betont. Doch wie kann demokratisches Handeln gelingen? Wir möchten in diesem Workshop mit Ihnen diskutieren und erarbeiten, wie praktisches demokratisches Handeln mit Lernkultur zusammenhängt, wie diese wirkungsvoll implementiert werden kann und welche Möglichkeiten die tägliche Auseinandersetzung sowie das Erleben von partizipativem Miteinander eröffnen. Dabei wollen wir die Erfahrungen unterschiedlicher Beteiligter, also von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und weiteren Akteuren in der Schule aufgreifen.

WORKSHOP

Lernkultur durch multiprofessionelle Teams

Die Ganztagsschule bietet die Chance, die Qualität ihrer Lernkultur durch Kooperation, z. B. mit Vertretern aus der Jugendhilfe, deutlich zu verbessern. Wie gelingt es multiprofessionellen Teams in der Praxis ihre Ziele, Erwartungshaltungen und pädagogische Arbeit miteinander abzustimmen? Wie sieht eine veränderte Lernkultur aus? Woran ist ein Qualitätssprung zu erkennen? Professor Olk zieht ein Fazit aus seiner Studie zur „Professionsentwicklung und Kooperation an Ganztagsschulen“ in den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Anschließend reflektieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Praxiserfahrungen in Gruppen. Dabei stehen folgende Leitfragen im Mittelpunkt:

WORKSHOP

Von Hausaufgaben zu individuellen Lernaufgaben

In der Ganztagsschule muss auch das Hausaufgabenkonzept an veränderte Lernbedingungen angepasst werden: Sollten Hausaufgaben komplett in den Schulalltag integriert werden? Sind Hausaufgaben eine Unterrichtsergänzung oder eine individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern? Wie organisieren Schulen Hausaufgaben in der Praxis? Im Workshop wird ein Rollenspiel in die Fragestellungen einführen. Anschließend ordnen sich die Teilnehmenden einem Schwerpunkt zu und diskutieren Thesen zu den Fragen in Kleingruppen.

WORKSHOP

Wenn Unterricht Spaß macht! Methodenvielfalt

In diesem Workshop möchten Schülerinnen und Schüler mit Ihnen erarbeiten, was der Begriff Methodenvielfalt bedeutet und zeigen, welche Bedeutung er für Lernende hat. Vielfalt bedeutet mehr als Abwechslung, sie ist wichtiger Teil der Konzeption von Lerngelegenheiten und eng verbunden mit der Lernmotivation. Doch welche Methode passt zu welchem Inhalt, welcher Situation und welchen Gruppen? Und welche Methoden finden eigentlich Schülerinnen und Schüler gut?

WORKSHOP

Verbindung von informellem und non-formalem Lernen mit formaler Bildung im Ganztag

Ray Wille beschäftigt sich in seinem Impulsreferat mit Schülerfirmen als Lernorten im Ganztag. Hans Peter Bergmann stellt Beispiele für die Verbindung von formalem mit informellem Lernen vor, die in der anschließenden Arbeitsphase in Kleingruppen diskutiert  werden. Schwerpunkte der Gruppenarbeit bilden Herausforderungen bei der Verknüpfung von formalem und informellem Lernen sowie organisatorische, personelle und prozedurale Bedingungen für erfolgreiche Synergien.

WORKSHOP

Unterrichtsmethoden für neue Lernkultur

Ein veränderter Unterricht, der Schülerinnen und Schülern zu eigenverantwortlichem Lernen befähigt, ist zentrales Anliegen des Autorenteams des Buches „Lernkompetenz fördern - damit Lernen gelingt". Frau Christiane Hüttmann präsentiert Ergebnisse und Impulse zu einer veränderten Lernkultur. Unterrichtliche Praxisbeispiele und Erfahrungen aus konkreten Unterrichtseinheiten in verschiedenen Jahrgangsstufen werden zur Diskussion gestellt.

Das Bischöflich Münstersche Offizialat, Schulträger von privaten Ganztagsschulen, hat in den zurückliegenden Jahren sein Unterrichtskonzept umfassend überprüft und den Bedarfen einer neuen Lernkultur angepasst. Wochenanfangs- und Wochenendkreis sind nur ein Element der Veränderung. Eigenverantwortliches bzw. selbstständiges Lernen unter Berücksichtigung des fächerübergreifenden Unterrichts bildet einen wichtigen Beitrag für eine neue Lernkultur. Dass hierbei auch das Mehr der zur Verfügung stehenden Zeit einer Ganztagsschule von entscheidender Bedeutung ist, wird im zweiten Impulsreferat des Workshops deutlich.

WORKSHOP

Gemeinsam und voneinander lernen! Rollen von Schülern und Lehrkräften in Schule und Unterricht

Wie wünschen sich Schülerinnen und Schüler ihre Lehrkraft? In welcher Beziehung stehen Lehrkräfte zu Lernenden? Im Workshop soll diskutiert werden, welche Rollenerwartungen Schüler und Lehrkräfte haben und wie sich diese auf eine gemeinsame Lernkultur auswirken. Nicht nur die fachliche Kompetenz steht zur Disposition, sondern auch soziale Fähigkeiten und die Frage: „Wer lernt überhaupt in der Schule? Und von wem?“

WORKSHOP

Wissensbibliothek

In der Wissensbibliothek stellen Ganztagsschulen ihr Handwerkszeug und ihre Materialien vor, die zu einer gelingenden Lernkultur an ihrer Schule beitragen. Die Teilnehmenden sind eingeladen, die Materialien auszuprobieren und sich über mögliche Impulse für die Lernkultur an ihrer Schule auszutauschen. Alle Materialien können in Form einer CD mit nach Hause genommen werden.

Beispiele

Ganztagsgrundschule am Buntentorsteinweg (Bremen)

Die Schule ist dem Serversystem „Subiti“ angeschlossen, das zentral von der Bildungsbehörde gesteuert wird und Schulen zur Verfügung gestellt wurde. Jedes Kollegiumsmitglied hat einen eigenen Zugang zur Datenablage und die Möglichkeit, Dateien anzulegen. Außerdem gibt es eine gemeinsame Datenablage, auf die alle Zugriff haben: Die Datenbank ist für alle Kollegen zugänglich und an allen PCs der Schule verfügbar. Sie dient der Zusammenstellung von Unterrichtsmaterialien, der Bereitstellung von Logos und Textbausteinen, uor allem erleichtert sie die Kooperation.

Hansa-Gymnasium Hansestadt (Mecklenburg-Vorpommern)

Rhythmisierung bildet den Rahmen für das Erkunden von Lernwegen und bietet Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten die für sie geeigneten Methoden der Wissensaneignung zu finden und zu nutzen. Dazu entwickelte das Gymnasium ein eigenes Rhythmisierungskonzept „80 + 10“. Die schulinterne Evaluation unterstützt die Schule, Inhalte des Schulprogramms jährlich zu bewerten und zu aktualisieren. Neben langfristigen Leitzielen legt die Schule für jedes Schuljahr konkrete Ziele und Maßnahmen zu deren Umsetzung fest. Die Schule stärkt die Schülerverantwortung und die Identifikation aller Beteiligten mit der Schule u. a. mit dem Schulvertrag.

Schule an der Burgweide (Hamburg)

Bereits seit einem Schuljahr arbeitet die Schule mit einem Lernbegleiter. Die SchülerInnen haben so ein Instrument um im offenen Unterricht zu dokumentieren, was sie gearbeitet haben. Diesen Lernbegleiter haben wir zu diesem Schuljahr neu aufgearbeitet und bilden die Grundlage für Lernentwicklungsgespräche. Die Kinder bekommen wöchentliche Zeiten zur Verfügung gestellt, in denen sie reflektieren und in den Lernbegleiter eintragen können.

Teltow-Grundschule (Berlin)

Die Schule hat mit allen am Schulleben Beteiligten (Schülerinnen und Schüler, Eltern und Pädagogen) in einem langen Diskussionsprozess gemeinsam Schulregeln entwickelt, die das Fundament für einen respektvollen Umgang miteinander bilden. Entstehungsprozess und Regelwerk werden dargestellt und zur Verfügung gestellt.

WORKSHOP

Kollegiale Beratung

Dem Konzept der kollegialen Beratung liegt die Überlegung zugrunde, dass sich Menschen in einem Arbeitsfeld gegenseitig qualifiziert bei beruflichen Problemen beraten können. Im Schulalltag läuft dieser Prozess oft informell ab – eine strukturierte Beratung kann jedoch wesentlich zum Gelingen des Wissenstransfers beitragen. Im Workshop führt Dr. Kim-Oliver Tietze in einem etwa 40-minütigen Input in die sechs Phasen der Kollegialen Beratung ein und stellt Methodenbausteine vor, die im Anschluss praktisch angewendet werden. In der Arbeitsphase liegt der Fokus auf den Teilnehmenden: Sie wenden ihre Beratungskompetenzen an und unterstützen ein Mitglied bei der Entwicklung einer Lösung für ein konkretes Problem.

WORKSHOP

Das Peer-Prinzip

Schüler lernen miteinander, aber vor allem voneinander. Im Workshop möchten wir mit Ihnen diskutieren, wie Lernkonzepte unter Peers, also unter Gleichaltrigen, für die Schule und den Unterricht nutzbar gemacht werden können und welche Vorteile diese mit sich bringen. Als Ausgangspunkt sollen Erfahrungen von SV-Beratern dienen. Diese sind Peer-Multiplikatoren, die Workshops in anderen Schulen anbieten und selbstständig durchführen.

Übersicht und Orientierung

Workshopprogramm auf einen Blick öffnen