Die Initiative bildung.digital ist gestartet

bildung.digital gestartet
© dkjs/A. Grasser

Wie können die Schulen in Deutschland die Chancen der Digitalisierung nutzen? Um dieser Frage nachzugehen, haben die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und die die ARAG SE die Initiative bildung.digital ins Leben gerufen. In Kooperation mit den Bundesländern Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein, werden 40 Ganztagsschulen dabei unterstützt, Konzepte der digitalen Bildung zu entwickeln und zu verankern. In den vier länderübergreifenden schulischen Netzwerken werden den Schulteams fachliche Anregungen, Austauschmöglichkeiten und somit die Chance, die eigene Praxis systematisch zu reflektieren, geboten.

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Die Erfahrungen und Ergebnisse der Netzwerke werden ab 2018 auf dem Online-Portal bildung.digital – Themenportal für Schulen deutschlandweit bereitgestellt. Darüber sollen noch mehr Schulen erreicht und inspiriert werden – damit möglichst viele Einrichtungen in Deutschland mutig in Richtung digitale Zukunft blicken können.

Bei der Auftaktveranstaltung der Initiative am 29. und 30. November 2017 in Würzburg erläuterten DKJS-Geschäftsführerin Dr. Heike Kahl, Klaus Heiermann von der ARAG SE und Michael Rißmann vom Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst das gemeinsame Vorhaben von bildung.digital. Zudem präsentierte Prof. Dr. Julia Gerick von der Universität Hamburg, die Ergebnisse der „International Computer and Information Literacy Study (ICILS)“ mit Fokus auf den Ganztag. Björn Schreiber von der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), stellte die Studie „Bildungspartnerschaften zwischen Schule und außerschulischen Akteuren der Medienbildung“ vor. 

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In einem Maker Space konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Auftakts verschiedene digitale Tools ausprobieren – von der Lernplattform Moodle bis hin zum spielerischen Porgrammieren mit dem MBot. Anschließend stellten sechs teilnehmende Ganztagsschulen ihre in der Praxis erprobten Konzepte digitaler Bildung vor. Hier konnten sich die Teilnehmenden beispielsweise über die Einführung eines Schulwikis, den Einsatz von Tablets im Unterricht oder die Vermittlung von Programmierkenntnissen informieren und austauschen.

„Der digitale Wandel verändert das Lernen und Lehren an unseren Schulen grundlegend. Es kann individueller, intuitiver und selbstbestimmter werden“, zog Dr. Heike Kahl am Ende der Veranstaltung ein positives Fazit. In den nächsten Jahren wird bildung.digital die Schulen gut dabei begleiten können.