Regelschule "Johann Wolf"

 

Dingelstadt (Thüringen)

Die Schule

Seit 2005 ist die Schule teilgebundene Ganztagsschule, in der knapp 200 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 nachmittags zwischen Neigungskursen, Förderkursen und zusätzlichen Lernangeboten – wie das Lernen lernen oder Kommunikationstraining – wählen können. Das Profil der Schule ist geprägt durch Methodenlernen, soziales Handeln, Medienkunde, Berufsvorbereitung und Bewegungsfreundlichkeit. Um das Schulklima und die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Schule zu verbessern, wurde ein Klassenrat etabliert, der in den Stundenplan integriert und fester Bestandteil der Schulkultur ist. Selbstverantwortliche Gremien in der Schule gestalten demokratische Entscheidungsprozesse mit, das Schulklima wurde dadurch verbessert.

Das Qualitätsbeispiel

Auf die Idee, eine kommunale Bildungslandschaft im Dingelstädter Raum zu initiieren, kam die Thüringer Schule durch den Ganztagsschulkongress 2007 und Fortbildungen der Serviceagentur „Ganztägig Lernen“ im Rahmen von „Spicken vor Ort“. Die sichtbaren Veränderungen, die durch eine Verbesserung der Konzeption und des Managements der Schule erreicht werden sollten, bestanden im qualitativen und quantitativen Ausbau der Ganztagsangebote, Erstellen eines Familienatlanten, dem Einsatz eines Schulsozialpädagogen an der Schule und dem Ziel, mehr finanzielle Mittel aus der schulbezogenen Sozialarbeit zu erhalten. Dazu hieß es in erster Linie, Kooperationspartner vor Ort zu gewinnen. Mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern von Einrichtungen und Vereinen wurden am „Runden Tisch“ Gespräche geführt, diskutiert und verhandelt. Die Kooperation mit außerschulischen Partnern gelang, dies führte zu einem erweiterten Nachmittagsangebot der Schule. Zum Beispiel: Schach. „Es ist schwieriger als gedacht, aber es macht Riesenspaß“, findet der Schüler Tobias Heinemann. „Übrigens: Durch Schach steigen auch die Leistungen in Mathe und Deutsch“, ergänzt der Leiter des Neigungskurses und Mitglied des Schachvereins Dingelstädt, Herr Rohde. Auch hinter die weiteren Punkte der Konzeption konnte ein Häkchen für „erreicht“ gesetzt werden. Schachmatt für Angsthasen!

Tipps für Einsteiger

  • Von Anfang an möglichst viele beteiligen
  • Arbeit auf viele Schultern verteilen
  • Ein genaues Konzept ausarbeiten
  • Nutzung aller Ressourcen

Das ist uns gut gelungen

  • Kooperationsverträge abzuschließen
  • Öffentlichkeitsarbeit durch den Familienatlas

Das waren unsere Stolpersteine

  • Es stehen nur 2,5 Stellen für Sozialpädagogen im Landkreis zur Verfügung,
    daher ist der Schulsozialpädagoge nur an zwei Tagen im Monat in der Schule.

Datum: 11.05.2009
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